Samstag, 30. Juli 2016

Poetische Miniaturen


Mit dem, was du Liebe nennst, bin ich ein gefangener Vogel, in Lehm gestampft. Du fütterst mich um den Gesang zu hören. Ich singe um mich von den Krusten zu befreien. Vielleicht reißen die Häute durch das Vibrieren der Stimme. Wenn ich esse, was du für mich bereit hälst färbt sich der Himmel rotgolden. Die Sonne blutet und es ist nicht der Staub, denke ich, es ist das, was dich einsam gemacht hat. Es sind tausend Winde, welche dich mit aller Kraft vor den Stein geschlagen haben. Immer gibt es etwas, das härter ist als wir, denke ich. Und warte auf den Regen, der den Stein schleift, der den Lehm abwäscht und dich und mich wieder atmen läßt.

Freitag, 24. Juni 2016

Mal wieder ein Gedicht

Mein Lachen
ist

in den Brunnen 
der Trauer gefallen.

Ich schmecke
den Staub der Sterne.

Die zwinkern
mir zu.





(Fast alle Fotos auf diesem Blog hat Ralf Berger alias Ralf Rabe vom Blog "Raben-Herz" gemacht.)

Sonntag, 12. Juni 2016

Anfänger


Also,
was man als Gartenanfänger nie tun sollte: vorhandene Hügel nutzen. Der Maulwurf meint es ernst! Konsequent setzt er seinen Bebauungsplan durch und schmeißt alles runter was ihn stört. Also am Besten Steine drum herum legen und den Rest des Gartens nutzen ... (In der Hoffnung, dass er nicht noch Verwandschaft einlädt.) Ansonsten habe ich die Zwiebeln zu tief gepflanzt, die Bohnen zu dicht gesäht. Rasen mähen und gießen klappt - läuft also.

PS: Zur Zeit bilden der Maulwurf und ich eine Kooperation, ich sammel die Erde von den Haufen für die  
      Blumenkübel. Geht doch eine sonnige Woche

Mittwoch, 25. Mai 2016

Alles neu, macht der Mai

Manchmal dauert das Ankommen länger als erwartet. Ich mache es nicht mehr an einem Ort fest und doch habe ich danach gesucht, nach einem verbindenden Element welches mich erdet, etwas das Vergangenes mit Zukünftigem verbindet und doch Gegenwart schafft. Die Lösung des Rätsels ist -

ein eigener Garten.



Dies wird den Blog sicher beeinflussen, (er wurde ja die letzten Monate gerade so am Leben erhalten und mager geführt.) Das Besondere ist das Gartenhaus, welches irgendwann mein Atelier werden wird. Im Augenblick liege ich ab und zu auf dem gemähten Rasen, träume von eigenen Beeten (trotz der lauernden Schnecken) und jage den glücklichen Hund.

Freitag, 15. Januar 2016

Schritt um Schritt

Schritt um Schritt

gehen wir dem Alltag entgegen, das Jahr liegt ausgebreitet wie eine Blankoseite, alles ist möglich oder doch vorbestimmt?







Was treibt mich

hierher 
und weiter 

diese Handbreit Licht
in der Weite.