Sonntag, 28. April 2013

Kreativsein


Kreativsein
bedeutet für mich
Ausruhen und Kraft tanken,
ist mich dem Leben stellen,  Aufarbeitung und nichtbemühte Therapie.
Viel zu lange hatte ich zuvor mein Leben nicht selbst gelebt.
Mich kritiklos unterworfen, nicht hinterfragt, mich nicht oder viel zu wenig
gegen bewusst geschaffene Abhängigkeiten gewehrt.
Meine Kunst damals war überwiegend Spiegel dessen
und besteht noch immer auch aus Wahrnehmung meines Alltages.
Heute mit einem viel weiter empfundenen,
mit einem lichteren und viel helleren Horizont.

Seitdem  ich diese nicht beschreibbare Weite noch stärker
und bewusster in mir lebe, hat sich mein Bild von der Welt,
den Menschen um mich herum, verändert.
Ich verstehe jetzt vieles besser und seit dem ich das kann, verstehe
und akzeptiere ich mich, andere und anderes, viel mehr als zuvor.
Es ist mehr Ausgewogenheit in mir seitdem, Maß und Mitte,
Gelassenheit und keine falsche Demut mehr.

Ich arbeite nicht für Geld.
Ich gebe gern zurück, was mir von anderen uneigennützig gegeben wurde,
als mein Sohn, als ich sehr krank war.
Ich arbeite mit großer, wachsender  Freude in erster Linie für mich
und mein Selbstverständnis, für FreundInnen und Bekannte.
Ich arbeite gern mit Kindern und Heranwachsenden, sozialen Einrichtungen
wie dem e.V. Viel Farbe in Grau, der für schwererkrankte Kinder näht
und deren Herzenswünsche zu erfüllen sucht.

Der Austausch und produktive Streit  mit ähnlich Denkenden,
dem künstlerischen Frauenkreis im Kulturbahnhof Jena z.B. sind mir ebenso wichtig,
wie der ehrenamtliche Nähkurs mit Oma’s im Betreuten Wohnen.

***

Wer sehen mag, sehen kann, sieht das in meinem Tun und an den bunten Dingen
und den lebendigen Geschöpfen in diesem Blog.
Noch nie war ich so glücklich wie jetzt.

























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